Die letzten Wochen des Jahres sind angebrochen, und für viele von uns ist das eine sehr hektische Zeit. Die To-do-Liste scheint endlos, während die Gedanken schon beim Jahreswechsel und den Neujahrsvorsätzen sind. Doch gerade jetzt bietet sich eine echte Chance: Mit ein wenig Fokus und der richtigen Strategie, kannst du den Jahresendspurt besser meistern und besser ins neue Jahr starten!
1. Setze klare Prioritäten für den Jahresendspurt
Wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt, ist die Verlockung groß, alles, was noch nicht abgeschlossen ist, auf einmal erledigen zu wollen. Doch genau DAS führt oft zu Stress und Erschöpfung, denn wir können nun mal nicht alles gleichzeitig tun. Stattdessen solltest du dir jetzt nur noch Ziele setzen bzw. Aufgaben vornehmen, die wirklich wichtig und realistisch erreichbar sind.
Identifiziere deine wichtigsten Aufgaben: Was hat oberste Priorität und was kann auch guten Gewissens bis zum nächsten Jahr warten? Sortiere deine Aufgabenliste, um einen Überblick zu gewinnen und einen klaren Fokus zu behalten.
Mini-Ziele statt Mammutprojekte: Hast du noch größere Vorhaben, die du unbedingt angehen möchtest? Dann zerlege sie in kleine, machbare Schritte. Denn kleine Schritte schaffen regelmäßige kleine Erfolgserlebnisse und diese können dir Energie und Motivation für die letzten Wochen des Jahres geben!
2. Notiere alle aufgeschobenen Aufgaben und arbeite sie strukturiert ab
Was gibt es Nervigeres, als unangenehme Aufgaben mit ins neue Jahr zu schleppen…die meisten von uns möchten ihre Altlasten gerne noch im Jahresendspurt erledigen und schon lange aufgeschobene Aufgaben ENDLICH von ihrer To-Do-Liste streichen.
Mein Tipp: Mach dir JETZT eine klare Übersicht über alle Aufgaben, die du bislang aufgeschoben hast. Nimm dir ein Blatt Papier oder dein Notizbuch und notiere dir alle Dinge, die du nicht ins neue Jahr mitschleppen möchtest. Das schafft Übersicht und gibt dir die Möglichkeit, strukturiert und effektiv an den Abschluss dieser Aufgaben heranzugehen.
Falls du dabei Hilfe brauchst, kannst du dir das PDF „7-Tage-Challenge gegen aufgeschobene Aufgaben“ für 0€ hier herunterladen. Die Challenge bietet dir eine praktische Anleitung, um dich Schritt für Schritt durch aufgeschobene Aufgaben zu arbeiten.
3. Setze dir eine kleine, erreichbare Wochen-Challenge
In den letzten Wochen des Jahres finde ich es besonders motivierend, sich machbare Wochen-Challenges zu setzen. Das Geheimnis liegt dabei nicht in riesigen Aktionen, sondern in kleinen, realistisch erreichbaren Zielen, die dir jede Woche einen oder mehrere Erfolgsmoment(e) schenken.
Ein paar konkrete Beispiele für deine Wochen-Challenges:
- Offene Rechnungen bezahlen oder Versicherungen prüfen: Solche administrativen Aufgaben bleiben oft liegen, sind aber meist ziemlich schnell erledigt. Setze dir doch das Ziel, in einer Woche deine Finanzen oder Versicherungen durchzugehen und alles abzuhaken, was noch offen ist. So gehst du sicher, dass du ohne offenen Posten ins neue Jahr startest.
- Ungeklärte E-Mails und Nachrichten beantworten: Auch E-Mails und Nachrichten, die wir länger ignorieren, lassen sich oft in wenigen Minuten erledigen. Nimm dir beispielsweise dafür täglich 10-15 Minuten und arbeite deine „Lese ich später“-Nachrichten ab. Dabei können auch Mails gelöscht oder kategorisiert werden – ideal, um das Postfach vor dem neuen Jahr aufzuräumen.
- Einen bestimmten Bereich zu Hause ausmisten oder aufräumen: Fokussiere dich auf kleine Bereiche, wie etwa eine Schreibtischschublade, das Badezimmerschränkchen oder deinen Nachttisch. Jeden Tag ein Bereich kann in kurzer Zeit einen Unterschied machen und sorgt für mehr Klarheit und Ordnung – ganz ohne großen Aufwand.
4. Setze dir ein „Fokus-Projekt“ für die letzten Wochen
Falls du noch Energie für ein größeres Ziel hast, dann setz dir ein einziges Projekt als Schwerpunkt für die letzten Wochen des Jahres. Ein Fokus-Projekt lenkt deinen Antrieb auf ein bestimmtes Vorhaben und verhindert, dass du dich verzettelst. Dies kann beruflich oder privat sein – Hauptsache, es gibt dir das Gefühl eines Meilensteins am Jahresende.
Beispiele für Fokus-Projekte könnten sein:
Berufliches Projekt abschließen: Vielleicht steht ein Bericht oder eine Präsentation aus, die du fertigstellen kannst. Schließe sie als „Jahresziel“ ab, damit du das Thema loslassen kannst.
Zuhause ausmisten: Setze dir das Ziel, dein Zuhause so richtig auf Vordermann zu bringen. So kannst du garantiert entspannt ins neue Jahr starten.
5. Setze dir realistische Erwartungen und sei sanft mit dir selbst
Du weißt es ja…gerade zum Jahresende kann es echt turbulent in unserem Alltag werden. Die To-do-Listen sind lang, die Feiertage stehen vor der Tür und die eigenen Ansprüche steigen ins Unermessliche. Es ist so leicht, sich selbst unter Druck zu setzen und das Gefühl zu haben, man müsse alles perfekt und sofort erledigen. Aber lass uns mal einen Schritt zurücktreten und die Sache aus einer anderen Perspektive betrachten. Das neue Jahr ist nicht das Ende, sondern ein frischer Start! Und wenn du nicht mehr kannst, ist es auch okay, sich zurückzunehmen.
Erlaube dir, langsamer zu gehen: Es ist völlig okay, wenn einige Dinge bis ins neue Jahr warten müssen. Vielleicht hast du noch einen Stapel Bücher, die du lesen wolltest, oder ein paar Projekte, die du angehen wolltest. Wenn du merkst, dass du das alles nicht mehr unter einen Hut bekommst, gönn dir die Freiheit, Prioritäten zu setzen. Lass die unerledigten Aufgaben nicht zu einem neuen Stressfaktor werden. Sie sind nicht weg, sie warten auf dich und das ist in Ordnung!
Anerkennung deiner Fortschritte: Statt dich auf all das zu konzentrieren, was du noch nicht geschafft hast, feiere die Erfolge, die du bereits erreicht hast! Hast du einen Monat lang regelmäßig Sport gemacht? Super! Hast du endlich die letzten Rechnungen bezahlt oder die ungenutzten Klamotten ausgemistet? Bravo! Das sind keine kleinen Erfolge, das sind großartige Schritte in die richtige Richtung! Denke daran, dass auch die kleinsten Fortschritte zählen.
Fazit
Nutze die verbleibenden Wochen des Jahres, um das abzuschließen, was dir wichtig ist, dich selbst zu feiern und deine Erfolge anzuerkennen. Und wenn du irgendwann das Gefühl hast, dass der Druck zu groß wird, atme tief durch und erinnere dich daran: Es ist okay, Dinge ins neue Jahr zu tragen. Schließlich gibt es immer die Möglichkeit, von vorne zu beginnen – und das ist das Schönste daran!